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Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag!

Leben ohne Rauchen – Erfahrungsbericht eines ehemaligen Rauchers


Die Zeit der Rauchentwöhnung nehmen viele Betroffene als schwierig wahr. Meist gelingt der langfristige Rauchstopp nicht beim ersten Versuch, im Schnitt sind dafür vier Aufhörversuche notwendig.

Erwiesen ist, dass es nie zu spät ist, um mit dem Rauchen aufzuhören. Der Weg ins rauchfreie Leben gelingt jedoch mit Unterstützung leichter. 

Mit dem "Endlich rauchfrei"-Angebot unterstützt die BVAEB Versicherte seit vielen Jahren beim Rauchstopp. Herr S. ist einer davon. Im folgenden Interview berichtet er über seine Erfahrungen und wie es ihm schlussendlich gelungen ist, rauchfrei zu werden.

BVAEB: „Danke, für die Bereitschaft, Ihre Erfahrungen mitzuteilen und damit gleichzeitig auch anderen Mut für ein rauchfreies Leben zu machen. Wie lange haben Sie geraucht und was war der Grund für Ihren Entschluss, aufzuhören?“

Herr S: „Sehr gerne. Ich habe genau 40 Jahre geraucht und da ich in einer Raucherfamilie aufwuchs, eigentlich eh schon immer. Durch meine Allergie hatte ich Asthma bekommen, was ein Grund war, aufzuhören und da meine Partnerin Nichtraucherin ist, hat mich das natürlich auch motiviert.“

BVAEB: „Wie geht es Ihnen heute? Was hat sich geändert/verbessert? Wie lange ist das schon her?“

Herr S: „Heute, muss ich sagen, geht es mir besser als damals. Es macht sich natürlich bemerkbar, schon alleine die Luftzufuhr ist besser geworden und es geht mir auch nicht das, für Raucher typische, Räuspern und Hüsteln ab. Heuer werden es 8 Jahre, dass ich nicht mehr rauche.“

BVAEB: „Gratulation! Welche wertvolle Erfahrung können Sie teilen – wodurch haben Sie es geschafft, rauchfrei zu werden und vor allem auch zu bleiben?“

Herr S: „In erster Linie hat mir das Rauchfrei-Team geholfen. Die eine oder andere Frage wurde mir da beantwortet und somit war der erste Schritt getan. Es war mir bewusst, dass es kein Honigschlecken wird, da ich ja doch lange und auch nicht wenig geraucht habe. Ja es war auch die erste Zeit intensives Motivieren und immer das Ziel vor Augen zu halten notwendig. Heute sag ich, nein – das will ich mir nimmer antun, es geht mir gut und das soll auch so bleiben.“

BVAEB: „Wie viele Aufhörversuche hatten Sie hinter sich, bis Sie sich dazu entschlossen haben, den Entwöhnungskurs zu machen?“

Herr S: „Null – es war mein erster Versuch.“

BVAEB: „Gab es einen bestimmten Anlass oder Tag, an dem Sie sich dafür angemeldet haben?“

Herr S: „Ich hatte zu der Zeit meiner Anmeldung mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören und da kam das Angebot gerade recht.“

BVAEB: „Wussten Sie über solche Hilfsangebote im Vorfeld Bescheid?“

Herr S: „Ich wusste da gibt’s was, aber hatte ja kein Interesse, da ich ja nicht aufhören wollte.“

BVAEB: „Gab es auf dem Weg in Ihr rauchfreies Leben Rückfälle und wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?“

Herr S: „Nein, kein Rückfall. Es ist zwar immer wieder die Lust zu rauchen aufgekommen und das Teuferl auf der Schulter flüsterte mir zu 'Hey, eine schadet nicht - einmal nur, is kein Drama.' Aber ich bin konsequent geblieben."

BVAEB: „Was würden Sie Raucherinnen und Rauchern raten, die überlegen aufzuhören, aber noch unschlüssig betreffend eines tatsächlichen Rauchstopps oder einer Anmeldung zu einem Entwöhnungskurs sind? 

Herr S: „Man muss für sich selber herausfinden: Warum rauche ich? Warum sollte ich aufhören? Was bringt es mir? Jede Person hat ihren eigenen Weg, sich zu motivieren. Hilfreich ist auf alle Fälle der Entwöhnungskurs, auch wenn man nicht aufhört, aber es hilft bei der Entscheidung.“

BVAEB: „Hatten Sie ein Schlüsselerlebnis auf Ihrem Weg in ein rauchfreies Leben? Wenn ja, welches war das?“

Herr S: „Es war einfach meine Entscheidung, am Kurs teilzunehmen und dann der Tag - es war der 15. August 2016, wo ich bewusst nach dem Frühstückskaffee mit Genuss meine letzte Zigarette geraucht habe.“

BVAEB: „Was möchten Sie sonst noch gerne loswerden/mitteilen?“

Herr S: „Ich denke, es kann jeder Mensch mit dem Rauchen aufhören. Wichtig finde ich, man muss es wollen. Es muss die eigene Entscheidung sein und man sollte sich nicht genieren, sich helfen zu lassen.

Wenn wir unabhängige, selbstbestimmte Menschen sein wollen, warum sich von Zigaretten abhängig und fremdbestimmt machen lassen? Sicher ist, es lebt sich freier ohne Zigaretten.“

BVAEB: Herzlichen Dank, Herr S., für das wertvolle Interview!

Wollen auch Sie Ihren Rauchstopp in Angriff nehmen?

Informieren Sie sich über unsere "Endlich Rauchfrei"-Angebote auf unserer Website unter www.bvaeb.at/rauchfrei oder www.bvaeb.at/beratung. 

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