Eine Ansprechstelle für den Bereich wurde ins Leben gerufen und in den darauffolgenden Jahren mit viel Engagement und Herzblut auf- und ausgebaut. Was sich in einem Vierteljahrhundert alles getan hat, lesen Sie im folgenden Beitrag.
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Generaldirektor Dr. Gerhard Vogel (links) und Obmann Dr. Norbert Schnedl (rechts) gratulieren Martina Petracek-Ankowitsch, BA. Sie startete vor 25 Jahren im Bereich Gesundheitsförderung der BVAEB und leitet heute die Abteilung „Unfallverhütung und Gesundheitsförderung“.
Startschuss für die Betriebliche Gesundheitsförderung
In einem ersten Schritt wurden Projekte zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) initiiert. Die Projekte basieren bis heute auf einer Bedarfserhebung vor Ort, bei der Ressourcen und Belastungen erhoben werden. Auf diese Weise gelingt es, gezielte Angebote zu setzen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Gesundheitsförderung zu begeistern.
Ein Beispiel aus der Praxis: Häufig und gerne werden Bewegungspausen in den beruflichen Alltag integriert. Angeleitet werden die Einheiten von ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern selbst. Das Rüstzeug dafür erhalten Interessierte bei der BVAEB-Schulung „Mitarbeiterinnen bewegen Mitarbeiter“. Die Qualität der BGF-Projekte zeigt sich Jahr für Jahr bei der Gütesiegelverleihung des Österreichischen Netzwerks Betrieblicher Gesundheitsförderung (ÖNBGF): 2005 wurde das erste Gütesiegel verliehen. Mittlerweile sind es 341 ausgezeichnete Dienststellen und Betriebe in den Bereichen Öffentlicher Dienst, Eisenbahnen und Bergbau.
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Die BVAEB setzt gezielte Angebote für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz
Zwei Netzwerke für mehr Gesundheit am Arbeitsplatz Schule und Kindergarten
Auch in pädagogischen Bereichen hält die qualitative Projektbegleitung in der Gesundheitsförderung Einzug: im Jahr 2010 in Schulen und fünf Jahre später in Kindergärten. Das BVAEB-Angebot richtet sich dabei an Leitungen, Pädagoginnen und Pädagogen und schließlich an alle, die in einer Bildungseinrichtung arbeiten. Die BVAEB-Begleitung erfolgt stets nach dem gleichen Prinzip – unter Einbezug der gesamten Belegschaft und nach höchsten Qualitätsstandards. Ziel ist es, die Menschen zu befähigen, selbst auf ihre Gesundheit zu achten und aktiv zu werden.
Um die Vernetzung der projektbetreibenden Schulen und Kindergärten zu fördern, folgte 2019 ein weiterer Meilenstein: Die Netzwerke „Gesunder Arbeitsplatz Schule“ und „Gesunder Arbeitsplatz Kindergarten“ wurden ins Leben gerufen. Neben einschlägigen Workshops und Veranstaltungen werden im Netzwerk erfolgreiche Projekte – und die Menschen dahinter – auf die Bühne geholt und mit dem BVAEB-Gütesiegel ausgezeichnet.
Nationale Kompetenzstelle in der Gesundheitsförderung
Heute gilt die BVAEB als österreichweite Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung im öffentlichen Dienst, Eisenbahnen und Bergbau sowie im Bildungsbereich. Doch damit nicht genug: In Berücksichtigung der demografischen Entwicklung wurde besonderes Augenmerk auf den Bereich Seniorinnen- und Seniorengesundheit gelegt. Für BVAEB-versicherte Menschen im Ruhestand wurden spezielle Angebote entwickelt, mit dem Ziel, die gesunden Lebensjahre zu verlängern. Dazu zählen Workshops zu allgemeinen und spezifischen Gesundheitsthemen sowie einschlägige Veranstaltungen und Beratungsleistungen für ältere Menschen.
Gesundheitsförderung gewinnt zunehmend an Bedeutung, das zeigte sich ganz deutlich in der Pandemie. Neue Austauschmöglichkeiten über Onlinekanäle wurden geschaffen. Heute wird auf eine Kombination gesetzt: Betreuung vor Ort und online – je nach Bedarf.
Die Abteilungsleiterin Martina Petracek-Ankowitsch, BA, und die stellvertretende Abteilungsleiterin, Sabine Fischer, resümieren: „Wir blicken mit Stolz auf die Entwicklungen in den letzten 25 Jahren zurück. Dank der Unterstützung unseres Generaldirektors, Dr. Gerhard Vogel, konnten wir stetig wachsen und können in vielen Bereichen wirken.“ Auch der Generaldirektor selbst zeigt sich höchst zufrieden: „Gesundheit nimmt einen sehr hohen Stellenwert im Leben ein. Als Sozialversicherungsträger haben wir die Aufgabe, adäquate Angebote für unsere Versicherten zu schaffen. Das gelingt uns durch die persönliche Betreuung und die ressourcenorientierte Bedarfsanalyse sehr gut. Das zeigt uns die große Nachfrage und die vielen, qualitativ ausgezeichneten Projekte.“
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v.l.n.r.: Stv.-Abteilungsleiterin Sabine Fischer, Abteilungsleiterin Martina Petracek-Ankowitsch, BA und Generaldirektor Dr. Gerhard Vogel