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Gesund durch die Viren-Zeit mit sekundären
Pflanzenstoffen



Wie kann man den Körper am besten gegen Bakterien wappnen? 

Fakt ist: Eine ausgewogene, ballaststoffreiche, pflanzenbetonte und bunte Ernährung hilft dabei, gegen Viren und Bakterien besser gewappnet zu sein. Sie versorgt uns nicht nur mit Vitaminen und Mineralstoffen, sondern liefert auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe, die ebenfalls dabei mithelfen, unser Immunsystem fit und leistungsfähig zu halten. 

Was sind sekundäre Pflanzenstoffe?                                                    

In der Pflanze erfüllen sie vielfältige Funktionen: Einige geben den Pflanzen Farbe oder Aroma, andere schützen vor Fraßfeinden und Krankheiten oder regulieren das Wachstum. An die 100.000 verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe sind derzeit bekannt. Täglich nehmen wir mit einer normalen Mischkost bis zu 1,5 Gramm von ihnen auf, bei Vegetarierinnen und Vegetariern kann die Menge noch deutlich höher sein. Eine ideale Zufuhrmenge ist derzeit nicht bekannt. Was bereits klar zu sein scheint, ist die Tatsache, dass der menschliche Organismus sehr von ihnen profitiert. Beobachtungsstudien zeigen, dass sie immunmodulierend, entzündungshemmend oder antimikrobiell wirken – wie etwa die Inhaltsstoffe von Zwiebel, Knoblauch, Chili, Kohl oder Kräutern.

Sehen wir uns ein paar Vertreter der sekundären Pflanzenstoffe im Detail an:

Flavonoide – Pflanzenfarbstoffe

Sie verleihen vielen Gemüse- und Obstarten ihre rote, blaue, gelbe und violette Farbe und sind beispielsweise in Äpfeln, Zwiebeln, Soja, Beeren, Nüssen und Tee enthalten.

Carotinoide

Derzeit sind über 700 verschiedenen Carotinoiden bekannt. Sie kommen vor allem in orange-gelb-rotem Gemüse und Obst vor. Die Xanthophylle, die auch zu dieser Gruppe zu gehören, finden sich überwiegend in grünem Gemüse.

Phytoöstrogene

Sie reagieren mit den menschlichen Östrogenrezeptoren und können dadurch die Aktivität der körpereigenen Östrogene nachahmen oder blockieren. Hauptquelle für Phytoöstrogene sind Soja und Sojaprodukte. In Vollkornprodukten und Leinsamen sind sie ebenfalls enthalten.

Glucosinolate

sind in Senf, Rettich, Kohl, Kresse und Radieschen enthalten und verleihen diesen als scharf schmeckende Aromastoffe ihren typischen Geschmack. Ihnen wird eine antioxidative Wirkung zugeschrieben mit der sie die Arbeit des Immunsystems unterstützen.

Phytosterole

Sie sind wichtige Bestandteile von pflanzlichen Zellmembranen. In Lebensmitteln finden sie sich vor allem in fettreichen Pflanzenteilen wie Nüssen, Saaten und Vollkorn. Phytosterole zeigen im Laborversuch eine cholesterinsenkende Wirkung.

Und nun noch ein paar allgemeine Tipps zur Unterstützung des Immunsystems in der Schnupfen-Saison:

  • Nutzen Sie jede Möglichkeit, die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen – ob auf dem Balkon, im Garten oder am Fenster. Für eine Topleistung benötigen Ihre Abwehrkräfte auch Vitamin D, dessen Produktion durch die UV-Strahlung angeregt wird.
  • Achten Sie darauf, genug zu trinken. Ein ausgeglichener Flüssigkeitshaushalt hilft auch den Schleimhäuten bei der Infektabwehr.
  • Schlafen Sie ausreichend, denn ein ausgeruhter Körper kann den Kampf gegen Viren und Bakterien aller Art besser annehmen. Legen Sie auch tagsüber regelmäßige Erholungspausen ein. Geben Sie langanhaltendem Stress keine Chance!
  • Tun Sie sich etwas Gutes und machen Sie Bewegung an der frischen Luft!
  • Essen Sie täglich 5 Portionen frisches, idealerweise regionales Obst und Gemüse, außerdem Vollkorngetreide, Kräuter und Gewürze.