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Das weiße Gold: "Besser Salz in der Suppe als ein Haar"



Das "Weiße Gold": überall drin, überall dran

Salz ist eine Verbindung aus zwei Mineralstoffen, die für uns Menschen essentiell sind – nämlich Natrium und Chlor. Und weil der Körper dies nicht selbst synthetisieren kann, müssen wir Salz mit der Nahrung aufnehmen. Die Angst, unterversorgt zu sein, ist meistens unbegründet. In vielen Fertigprodukten steckt Salz drin – auch in jenen, bei denen wir es vielleicht nicht vermuten würden, etwa in Keksen. Viel dringlicher diskutiert werden daher auch die möglichen Konsequenzen eines zu hohen Salzkonsums. 

Wie viel von dem "Weißen Gold" wird seitens der Ernährungsgesellschaft eigentlich empfohlen?
Als Orientierungswert sollten 6 Gramm pro Tag nicht überschritten werden, das entspricht in etwa einem Teelöffel. Dies abzuschätzen gestaltet sich seit Ende 2016 etwas einfacher, denn nun muss bei verpackten Lebensmitteln der Salzgehalt in Gramm pro 100 Gramm, bzw.  pro 100 Milliliter verpflichtend angegeben werden.

 

Böser Blutdrucktreiber?

Die Wirkung von Salz auf die Gesundheit ist umstritten. Ob zu hoher Salzkonsum tatsächlich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle steigert, ist nicht in dem Ausmaß belegt, wie es scheinen mag. Eindeutig aber ist die direkte Auswirkung von Salz auf den Blutdruck, wobei ein Blutdruckanstieg mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen einhergeht. Allerdings ist auch hier der eine oder andere Punkt noch ungeklärt: So kann der Blutdruckanstieg unter erhöhtem Salzkonsum bei manchen Menschen höher als bei anderen sein. Dies dürfte mit der individuellen "Salzsensitivität" (also -Empfindlichkeit) zusammenhängen. 

Was sich hingegen mit Sicherheit sagen lässt: Wer Fertigprodukte wie Wurst, Knabbereien oder  Süßigkeiten bewusst meidet, bzw. den Konsum einschränkt, der minimiert nicht nur seinen Salzkonsum, sondern tut sich zweifelsfrei in vielerlei Hinsicht was Gutes.