"Dickmacher" nannte man sie früher: Nüsse. Zu Unrecht. Zahlreiche Studien konnten belegen, dass Nüsse dank ihrer ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien und Vitamine regelrechte Energie-Booster sind und zahlreiche positive Wirkungen im Körper entfalten. Wer regelmäßig Nüsse knabbert, reduziert etwa sein Risiko für Bluthochdruck, Gallensteine oder Herzgefäßerkrankungen. Das bedeutet aber auch, dass wir Nüsse das ganze Jahr über essen sollten – und nicht nur zur Weihnachtszeit in Form von Mandelkeksen oder Nussmakronen.
Sehen wir uns die segensreichen Wirkungen der Nüsse im Detail an:
Walnüsse zeichnen sich aus durch ihren hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die etwa in der Lage sind, die Blutcholesterinwerte auszubalancieren. Außerdem verfügen Walnüsse über einen hohen Anteil an der mehrfach ungesättigten Fettsäure Alpha-Linolensäure, die essentiell ist und mit der Nahrung aufgenommen werden muss, da unser Körper sie nicht selbst synthetisieren kann.
Mandeln sind gute Calciumspender und damit wichtig für Knochen und Zähne. Außerdem enthalten sie Magnesium im "richtigen" Verhältnis zu Calcium. Auf diese Weise kann der Körper beide essentiellen Mineralstoffe optimal verwerten. Mandeln spenden auch Vitamin E, ein wichtiges Antioxidans, sowie Folsäure, die etwa für Schwangere besonders wichtig ist.
Haselnüsse werden ihrem Ruf als Nervennahrung aufgrund ihres hohen Lecithin-Gehaltes gerecht. Lecithin soll einen positiven Einfluss auf Gehirn und Nervenzellen haben und entfaltet seine Wirkung etwa in Stresssituationen und unter Leistungsdruck. Der hohe Eisengehalt ist unter anderem wichtig für alle Stoffwechselvorgänge, die Sauerstoff benötigen.
Erdnüsse verfügen über einen hohen Zinkwert, der wichtig ist, was beispielsweise die Gewebserneuerung betrifft. Außerdem sind sie wertvolle Proteinlieferanten. Vorsicht ist für Allergiker geboten: Erdnüsse können schwere allergische Reaktionen hervorrufen.
Cashewnüsse haben den geringsten Fettgehalt aller Nüsse und demnach die niedrigste Kalorienlast. Außerdem zeichnen sie sich durch einen hohen Magnesiumgehalt aus und liefern viel Tryptophan – eine Aminosäure, die im Gehirn zu Serotonin umgewandelt wird, das auch als "Glückshormon" bekannt ist.